Mittwoch, Oktober 18, 2006

Küche, Kochen, Katastrophen

Ein neuer Herd kam heute an. Der alte war, seit ich denken kann, mehr oder weniger im Arsch. Von vier Platten funktionierten manchmal zwei, meistens nur eine. Als Ersatz hatten wir dann zwei von diesen mobilen Kochplatten, die man bevorzugt in Apartments mit 'Kochecke' vorfindet. Die Dinger waren mal weiß, doch nach extensivem Gebrauch und mangelhafter Reinigung nahmen sie zunehmend eine braun-schwarze Färbung an, die auch mit agressivem Grill- und Ofenreiniger nicht vollständig entfernt werden konnte. Einige haben es versucht, aber spätestens zwei Tage später waren die Flecken wieder da, wenn mal wieder ein Topf mit kochendem Inhalt übergelaufen war. Und auch bei diesen beiden Platten, die schon allein optisch in einem jämmerlichen bis abstoßenden Zustand waren, fing die größere an, manchmal den Geist aufzugeben. Apropos Zustand: Auch sonst macht unsere Küche eher einen, naja, wenig einladenden Eindruck. Es ist trist, und da es kein Trockentuch und erst recht keine Spülmaschine gibt (hach ja, Luxus!!), stapelt sich rechts vom Waschbecken das Geschirr meterhoch, während die linke Seite von den schmierigen Herdplatten dominiert wird...Aber ab jetzt brechen neue Zeiten an! Unsere neue Mitbewohnerin Katerina scheint sehr auf eine saubere Umgebung erpicht zu sein (ohna dabei pingelig oder spießig zu wirken), und im Zuge ihrer Initiative findet hier echt ein Aufschwung in Sachen Ordnung statt. Ich sag ja: es ist immer gut, eine Frau im Haus zu haben!)



Nun ja, zurück zum Herd: Bei einem Meeting aller studentischer Bewohner dieses Hauses Ende September haben wir neben anderen Mankos auch die Herdsituation angesprochen.
"Ja, wir kümmern uns drum!"
Letzte Woche Dienstag kam dann jemand und hat den beinahe ganz kaputten Herd ausgebaut. Prima! Nur sollte man dann auch einen neuen Herd einbauen. Doch erstmal ist gar nichts geschehen. So hatten wir also ein quadratisches Loch auf unsere Arbeitsfläche und eine Woche lang nur zwei erbärmliche Kochplatten zur Verfügung - für 12 Leute plus Besucher. Das heißt, dass es in der Stoßzeit zwischen 19.00 und 21.00 Uhr so gut wie unmöglich war, eine halbwegs vernünftige Mahlzeit zu kochen. Beinahe hatte ich mich dran gewöhnt, als heute Mittag die Rettung in Form unseres Hausmeisters Andre (übrigens sehr cool, er hat Humor so trocken wie ein Stück Wasa-Knäcke) kam. Mit im Gepäck einen Gehilfen und einen brandneuen Herd!!! Beflügelt von den neuen Möglichkeiten haben wir dann noch die Mikrowelle aus der Küche ins Esszimmer verbannt,alles sauber gemacht und für unendlich viel Platz gesorgt. Plötzlich mag man wieder in die Küche gehen! Es kann so einfach sein, Freude am Leben zu haben...

1 Comments:

Anonymous Anonym meint...

Ahh Katerina sorgt sich also...verstehe verstehe :P

19:27  

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