Dienstag, Oktober 03, 2006

winston

letztendlich sind wir doch im winston kingdom gelandet, auf der wöchentlichen drum'n'bass-party. es regnete, den ganzen abend und die ganze nacht. zum glück hatte ich vorgesorgt, und so konnte ich 'endlich' mal meine regenhose und -jacke rauskramen. derart auf die schlimme fahrt ins zentrum vorbereitet, konnte der regen meine gute laune nicht länger verderben, und so kam ich wohlgemut und im schlepptau einiger anderer durchnässter studikollegen im winston an. regenhose aus, jacke in den rucksack und rein da! sechs euro die es wert sind später sind wir drin. die frau an der kasse entpuppte sich, als 'sie' petter nach kleingeld für den eintritt fragte, als kerl. ich könnte schwören, dass sie sogar brüste hatte, aber ihre stimme war tief wie ein springerbecken...soo schlecht konnte der club also nicht sein, und diese annahme sollte sich auch bewahrheiten! innendrin wurde es zunehmend voller und heißer, die djs haben, wie es sich gehört, langsam aber sicher härtere töne angeschlagen, und je später es wurde, desto mehr wurde getanzt. neben uns ein sehr dicker typ, der sein eigener mc war und die ganze zeit einem anderen typen ins ohr gerappt hat, als ob sie battlen würden...irgendwann kam ein ziemlich besoffener und/oder verkokster typ rein, der so ziemlich jede frau angegraben hat, die dort herumlief. gekleidet in einen schicken anzug und einem weißen hemd muss ihm unendlich heiß gewesen sein...nach einiger zeit war dann auch sein ganzer rücken durchnässt, aber er war wohl zu cool um einfach mal sein sakko auszuziehen...der dj hatte noch einen mc dabei, der ganze arbeit geleistet hat. und als krönender abschluss eines gelungenen abends legte der letzte dj nochmal einen letzten burner auf; und obwohl alle lichter schon an waren, war der ganze laden am abgehen! noch ein letztes mal...(foto von remote controlled youth)

dann hieß es: zurück in die realität. halb vier, alles dicht, also ab nach hause. es regnete noch stets, und unsere hoffnung auf besserung wurde nicht erfüllt. so mussten wir uns unserem schicksal fügen und uns durch regen und gegenwind nach hause kämpfen. als ich endlich ankam, waren meine schuhe komplett durchnässt. sonst aber war ich trocken! gute erfindung, so regenklamotten.
ja, der hebst ist da...

p.s.: als ich den mc heute abend gesehen habe, ist mir in den sinn gekommen, dass das ja eigentlich nichts anderes ist als das, woraus auch rapmusik entstanden ist. ein dj legt auf und der mc kommentiert, leitet gleichermaßen durch den abend:
"der rapper kommentiert, indem er darüber dichtet"
"als man noch zeit zum feiern fand, und der dj vor dem mc auf dem flyer stand"
auf hiphop-abenden sieht man so etwas heute nicht mehr. aber hier, hier lebt der gedanke fort...

3 Comments:

Anonymous Anonym meint...

Das macht sich ja absolut angenehm bemerkbar, daß Du seit einer Woche wieder aus dem Kommunikationsloch raus bist. So bleiben wir Zurückgebliebenen wenigstens auf dem Laufenden (sozusagen on the running), was so in der weiten Welt und in anderen Ländern abgeht.
...und für die herbstnassen Füße findest Du sicher auch noch die passenden Regenverhüterli.

08:43  
Anonymous Anonym meint...

jaja....sowas hatte ich mir auch schon selber gedacht, wann schreibt er denn mal wieder nen bisschen,
lese mir das immer bei nem kaffe aufa maloche durch und bin mal mehr als gut unterhalten.....

und das mit dem regen wird auch schon, kommst doch aus MS citty, die haben doch die kombination
fahrradfahren und regen erfunden....so fuehle ich mich zumindestens manchmal.....

oh man dnb, und das noch wöchentlich..... :-------)

16:56  
Anonymous Anonym meint...

OK, der vorletzte eintrag war recht schwul, na ja, wahrscheinlich ole cordsen...

05:34  

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