ach ja, brüssel!
am samstag morgen in aller herrgottsfruehe startet dieser reisebericht. ich hatte mich mit rob um sieben an der haltestelle amstelveen centrum verabredet. als er um viertel vor acht kam, machten wir uns auf den weg, unseren plan in die wirklichkeit umzusetzten - trampen nach bruessel, so schnell wie es geht. sobald wir dies ausgesprochen hatten, begann es zu regnen. natuerlich hatten wir nicht an regenklamotten gedacht. obendrein hatten wir beide keinen plan vom trampen und haben uns so, nachdem wir ein paar leute gefragt haben, einfach an die naechste autobahnauffahrt gestellt. gut, man durfte dort nicht halten, aber doch wurden wir recht schnell mitgenommen.
der typ fuhr einen kleinen, silbernen lieferwagen und hatte nur zwei sitzplaetze. einen davon nahm er in beschlag, also musste ich mir mit rob den anderen teilen. rob ist groesser als ich. ich sass halb auf dem schaltknueppel, er irgendwie zwischen mir und der tuer eingeklemmt, und ans anschnallen war nicht zu denken. naja, unser chauffeur hielt das auch nicht fuer noetig, also, was solls? er brachte uns zu einer tankstelle an der autobahn in der naehe von utrecht. dort setzte er uns ab, und nach einer halben stunde autofahrt war es dringend noetig, unsere zusammengefalteten gliedmassen zu strecken. mittlerweile schien auch wieder die sonne, und guter dinge machten wir uns daran, eine mitfahrgelegenheit nach belgien zu kriegen. nach ein wenig wartezeit und rumfragerei haben uns dann zwei nette hollaendische maedels mitgenommen, die auf dem weg nach bruessel waren. sie wollten uns aber nur bis nach antwerpen bringen, weil sie noch ein wenig "girls talk" brauchten und wir dabei stoeren wuerden....naja, wir mussten ja sowieso in antwerpen raus, also waren wir erstmal heilfroh, mit so einer netten gesellschaft nach antwerpen zu kommen. dort angekommen, machten wir dann ein beweisfoto, um die regeln des wettbewerbs einzuhalten, und versuchten dann, die letzte etappe nach bruessel in angriff zu nehmen.
antwerpen, 11:00 uhr
das gestaltete sich aber als schwieriger als zuerst angenommen. ein typ hat uns ans andere ende der stadt gebracht, an eine stelle, die schlechter nicht haette sein koennen ("das ist ne super stelle, da findet ihr schnell jemand, kein problem!"). wir haben uns dann von dort aus zu einer auffahrt lotsen lassen, was uns aber auch kein glueck bescherte. geschlagene vier stunden sind wir ziemlich planlos durch die gegend gelaufen, abwechselnd die autofahrer an sich und den asi, der uns das ganze eingebrockt hat verfluchend.
antwerpen, 14:00 uhr
irgendwann dann, nachdem unsere beine schon mehr als lahm und wir echt mit den nerven am ende waren, haben wir uns dann in einen bus zum (uebrigens sehr schoenen und sehenswerten) antwerpener bahnhof gesetzt und haben den naechsten zug nach bruessel genommen, der schon auf dem bahnsteig wartete. die 8,50 € fuer die fahrt mussten wir gluecklicherweise nicht bezahlen, da die schaffnerin aus unerfindlichen gruenden direkt vor uns umgedreht und nie wiedergekommen ist. irgendwann um fuenf uhr rum kamen wir dann, sichtlich geschafft und doch erleichtert und gut aufgelegt in bruessel an. die stadt praesentierte sich von ihrer schoensten seite, was auch der anblick eines kotzenden penners beim bahnhof nicht aendern konnte. die ganzen strapazen, die wir vorher hatten, liessen uns alle eindrucke, die bruessel uns bot, dankbar und begeistert aufnehmen. es war dieses gefuehl, wenn man nach einer langen und unbequemen busfahrt nach suedfrankreich endlich am ziel ist. manchmal ist der weg das ziel, in unserem falle war es definitiv nicht so. ankommen kann so schoen sein!
wir haben dann die anderen beim treffpunkt manneke pis (massloss ueberbewertet, enttaeuschend!) recht schnell gefunden, und konnten, nachdem wir die herberge bezogen hatten, uns in bruesseler leben stuerzen. die ersten eindruecke, die ich von bruessel hatte, als ich letztes jahr dort war, liessen mir die stadt nicht als besonders sehenswert erscheinen. aber als ich jetzt nochmal bei abendlichem sonnenlicht durch die strassen ging, hatte die stadt einen ungeheuren charme. definitiv ist der grote markt, ein grosser paltz mitten im zentrum, umgeben von prachtvoll verzierten alten haeusern, einer der schoensten marktplaetze, die ich bis jetzt zu gesicht bekommen hab.
abends ging es in ein chinesisches restaurant. bestellt niemals lemon chicken!! neben einem shrimps-menu war das das tagesangebot, und da ich kein fan von schalentieren bin, habe ich mich fuers lemon chicken entschieden, was sich als grosser fehler herausstellen sollte. die sosse war zaeh und klebrig und schmeckte wie zitronenkuchen zum nachtisch. das ist ja an sich nicht schlimm, aber in kombination mit fritiertem haehnchen...bbrrr! naja, ich habs trotzdem gegessen, der hunger trieb es hinein. danach haben wir noch eine bar geentert und uns ordentlich am belgischen bier gelabt. duvel, 8 %. duvel heisst soviel wie teufel, und das bier macht seinem namen alle ehre. nachdem wir den club verlassen hatten, endete der abend in einem diffusen durcheinander, dessen einzelheiten ich hier nicht auffuehren werde...zurueck im hostel, brauchte ich gefuehlte 3 sekunden, um einzuschlafen. am naechsten tag, der ebenso freundlich begann, wie der vorige geendet hat, sind wir dann noch ein wenig durch die stadt gestreift, bevor es mit dem bus zurueck nach hause ging.
fazit: bruessel ist toll!
welcher idiot hängt straßenschilder auf der höhe auf? da muss man sich doch den kopf stoßen...

das gestaltete sich aber als schwieriger als zuerst angenommen. ein typ hat uns ans andere ende der stadt gebracht, an eine stelle, die schlechter nicht haette sein koennen ("das ist ne super stelle, da findet ihr schnell jemand, kein problem!"). wir haben uns dann von dort aus zu einer auffahrt lotsen lassen, was uns aber auch kein glueck bescherte. geschlagene vier stunden sind wir ziemlich planlos durch die gegend gelaufen, abwechselnd die autofahrer an sich und den asi, der uns das ganze eingebrockt hat verfluchend.

irgendwann dann, nachdem unsere beine schon mehr als lahm und wir echt mit den nerven am ende waren, haben wir uns dann in einen bus zum (uebrigens sehr schoenen und sehenswerten) antwerpener bahnhof gesetzt und haben den naechsten zug nach bruessel genommen, der schon auf dem bahnsteig wartete. die 8,50 € fuer die fahrt mussten wir gluecklicherweise nicht bezahlen, da die schaffnerin aus unerfindlichen gruenden direkt vor uns umgedreht und nie wiedergekommen ist. irgendwann um fuenf uhr rum kamen wir dann, sichtlich geschafft und doch erleichtert und gut aufgelegt in bruessel an. die stadt praesentierte sich von ihrer schoensten seite, was auch der anblick eines kotzenden penners beim bahnhof nicht aendern konnte. die ganzen strapazen, die wir vorher hatten, liessen uns alle eindrucke, die bruessel uns bot, dankbar und begeistert aufnehmen. es war dieses gefuehl, wenn man nach einer langen und unbequemen busfahrt nach suedfrankreich endlich am ziel ist. manchmal ist der weg das ziel, in unserem falle war es definitiv nicht so. ankommen kann so schoen sein!
wir haben dann die anderen beim treffpunkt manneke pis (massloss ueberbewertet, enttaeuschend!) recht schnell gefunden, und konnten, nachdem wir die herberge bezogen hatten, uns in bruesseler leben stuerzen. die ersten eindruecke, die ich von bruessel hatte, als ich letztes jahr dort war, liessen mir die stadt nicht als besonders sehenswert erscheinen. aber als ich jetzt nochmal bei abendlichem sonnenlicht durch die strassen ging, hatte die stadt einen ungeheuren charme. definitiv ist der grote markt, ein grosser paltz mitten im zentrum, umgeben von prachtvoll verzierten alten haeusern, einer der schoensten marktplaetze, die ich bis jetzt zu gesicht bekommen hab.

abends ging es in ein chinesisches restaurant. bestellt niemals lemon chicken!! neben einem shrimps-menu war das das tagesangebot, und da ich kein fan von schalentieren bin, habe ich mich fuers lemon chicken entschieden, was sich als grosser fehler herausstellen sollte. die sosse war zaeh und klebrig und schmeckte wie zitronenkuchen zum nachtisch. das ist ja an sich nicht schlimm, aber in kombination mit fritiertem haehnchen...bbrrr! naja, ich habs trotzdem gegessen, der hunger trieb es hinein. danach haben wir noch eine bar geentert und uns ordentlich am belgischen bier gelabt. duvel, 8 %. duvel heisst soviel wie teufel, und das bier macht seinem namen alle ehre. nachdem wir den club verlassen hatten, endete der abend in einem diffusen durcheinander, dessen einzelheiten ich hier nicht auffuehren werde...zurueck im hostel, brauchte ich gefuehlte 3 sekunden, um einzuschlafen. am naechsten tag, der ebenso freundlich begann, wie der vorige geendet hat, sind wir dann noch ein wenig durch die stadt gestreift, bevor es mit dem bus zurueck nach hause ging.
fazit: bruessel ist toll!

1 Comments:
dieses strassenschild hat bestimmt der typ aufgehängt, der auf dem schild zu sehen ist:
der hat nämlich keinen kopf und daher ist das schild auch in genau der richtigen höhe ... für ihn.
aber dieses phänomen, dass jede(r) die welt nach seinen eigenen massstäben einrichtet, kennst du ja auch bestimmt von spiegeln in badezimmern. wenn nicht, dann frag mal rob.
solidarische grüsse von einem, der 1,85m lang ist.
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