Gelukkig Nieuw Jaar!
So, das neue Jahr hat mich.
Irgendwie wollte ich zuerst nicht. Ich dachte mir: Wieso ein neues Jahr beginnen, wenn das alte so gut war?
Ich meine, warum sollte man sagen: "So, jetzt fängt was neues an, das Alte ist vergangen, alles wird anders", wenn gar nichts anders werden soll?
Soll man sich dem Diktat des Kalenders hingeben? Kollektiv einen imaginären Wechsel, einen Neuanfang feiern, dessen Zeitpunkt willkürlich festgelegt wurde? Oder sich nur auf das eigene Empfinden berufen und den Jahreswechsel dann begehen, wenn man selbst die Zeit für einen Wechsel gekommen sieht? Man soll aber doch auch gehen, wenn es am schönsten ist, oder?
Was also tun?
Vielleicht ist es gut, sich nur auf sich zu beziehen und seine Feiertage völlig losgelöst von der 'Allgemeinheit' selbst festzulegen. Oder man feiert einfach gar nicht. Wozu der ganze Heckmeck?
Oder aber man ergibt sich einfach der Begeisterung der Masse und nimmt diese Tage als Anlass, ausgelassen und fröhlich zu feiern. Den Muffel kann man eigentlich auch den Rest des Jahres raushängen lassen. Und schließlich sind Feiertage willkommene Gelegenheiten, sich einmal in kollektiver Euphorie zu üben (so wie bei der WM oder jedem anderen 'identitätsstiftenden' Großevent).
Was ich damit eigentlich sagen will: Auch wenn ich kein Fan von Weihnachten, Silvester, Rosenmontag, Ostern, Nikolaus undsoweiterundsofort bin, ist es dann doch immer irgendwie ganz nett!
Ich habe in diesem konkreten Fall schließlich den Mittelweg gewählt:
Ich habe mich zwar der Feierstimmung hingegeben, aber den ganzen Umschwung-Quatsch lasse ich aus. Keine guten Vorsätze, kein Ab-heute-wird-alles-anders...
Vielleicht ein kleiner Rückblick. Die großen Stationen von 2006. Das reicht dann aber auch. Man muss es ja nicht übertreiben.
In diesem Sinne: ein frohes neues Jahr euch allen!

...plötzlich hörten wir ein Auto näherkommen. Wir drückten uns in den nächstbesten Hauseingang und warteten. Ein schwarzer Transporter fuhr an uns vorbei und hielt einige Meter weiter. Zwei Männer stiegen aus und gingen hinter den Wagen. Sie schienen uns nicht gesehen zu haben. Sie öffneten die Türen und zerrten drei leblose Körper auf die Straße. Achtlos ließen sie die Leichen fallen und gingen, ohne sich noch einmal umzublicken, zurück zum Auto. Dann ging der Motor an und der Transporter fuhr mit quietschenden Reifen davon.
Irgendwie wollte ich zuerst nicht. Ich dachte mir: Wieso ein neues Jahr beginnen, wenn das alte so gut war?
Ich meine, warum sollte man sagen: "So, jetzt fängt was neues an, das Alte ist vergangen, alles wird anders", wenn gar nichts anders werden soll?
Soll man sich dem Diktat des Kalenders hingeben? Kollektiv einen imaginären Wechsel, einen Neuanfang feiern, dessen Zeitpunkt willkürlich festgelegt wurde? Oder sich nur auf das eigene Empfinden berufen und den Jahreswechsel dann begehen, wenn man selbst die Zeit für einen Wechsel gekommen sieht? Man soll aber doch auch gehen, wenn es am schönsten ist, oder?
Was also tun?
Vielleicht ist es gut, sich nur auf sich zu beziehen und seine Feiertage völlig losgelöst von der 'Allgemeinheit' selbst festzulegen. Oder man feiert einfach gar nicht. Wozu der ganze Heckmeck?
Oder aber man ergibt sich einfach der Begeisterung der Masse und nimmt diese Tage als Anlass, ausgelassen und fröhlich zu feiern. Den Muffel kann man eigentlich auch den Rest des Jahres raushängen lassen. Und schließlich sind Feiertage willkommene Gelegenheiten, sich einmal in kollektiver Euphorie zu üben (so wie bei der WM oder jedem anderen 'identitätsstiftenden' Großevent).
Was ich damit eigentlich sagen will: Auch wenn ich kein Fan von Weihnachten, Silvester, Rosenmontag, Ostern, Nikolaus undsoweiterundsofort bin, ist es dann doch immer irgendwie ganz nett!
Ich habe in diesem konkreten Fall schließlich den Mittelweg gewählt:
Ich habe mich zwar der Feierstimmung hingegeben, aber den ganzen Umschwung-Quatsch lasse ich aus. Keine guten Vorsätze, kein Ab-heute-wird-alles-anders...
Vielleicht ein kleiner Rückblick. Die großen Stationen von 2006. Das reicht dann aber auch. Man muss es ja nicht übertreiben.
In diesem Sinne: ein frohes neues Jahr euch allen!

...plötzlich hörten wir ein Auto näherkommen. Wir drückten uns in den nächstbesten Hauseingang und warteten. Ein schwarzer Transporter fuhr an uns vorbei und hielt einige Meter weiter. Zwei Männer stiegen aus und gingen hinter den Wagen. Sie schienen uns nicht gesehen zu haben. Sie öffneten die Türen und zerrten drei leblose Körper auf die Straße. Achtlos ließen sie die Leichen fallen und gingen, ohne sich noch einmal umzublicken, zurück zum Auto. Dann ging der Motor an und der Transporter fuhr mit quietschenden Reifen davon.

3 Comments:
ja, das war sehr, sehr gruselig...gut dass wir gerade nach bibi gesucht haben, und sie im letzen moment in einer dönerbude aus den klauen eines amsterdamer ghettojungen befreit haben. wären wir dagewesen, hätten sie uns auch erwischt!
Ein gar feines Bildchen!
dieses szenenfoto ist ja echt formidable, superb, faszinierend & co., die story natürlich ebenso.
Ergo:
leeven minher Vermeer,
davon woll´n wer mehr
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