Tag der Wahrheit
Nach zwei Wochen faule Haut war es heute morgen 'endlich' so weit: 11 Uhr, VU Amsterdam, 10. Stock, Raum 13. Das Seminar traegt den schoenen Titel Paradoxen van de verzuiling und behandelt die niederlaendische Gesellschaftsstruktur in der ersten Haelfte des 20. Jahrhunderts. Aber ich will euch nicht mit Einzelheiten quaelen...
Ouverture
Der Tag begann schlecht: nachdem mich die abertausende Male verfluchten Bauarbeiter mit ihrer Hoellenmaschine um sieben Uhr zum ersten Mal aus dem Schlaf (wohlverdient) rissen, daemmerte ich bis kurz vor dem Weckerklingeln um neun nur so vor mich hin. Aber wie es nunmal so ist, kurz vorher verfiel ich wieder in einen tiefen Schlaf (wohlverdient), wodurch der ebenfalls abertausende Male verfluchte Wecker zum mir hoechstselbst auferlegten Folterinstrument mutierte.
Aber zum Glueck gibt es da ja noch die beruehmt-beruechtigte Snooze-Taste. Der Nachteil ist nur: man steht nicht auf. Ich also am doesen, schonmal den Wecker ganz ausgestellt, weil ich ja gleich aufstehen werde. Pustekuchen, ich werde wieder wach um halb elf und hab noch genau eine halbe Stunde, um zu duschen, zu fruehstuecken und zur Uni zu fahren. Ach ja, letzteres dauert 20 Minuten mit dem Fahrrad. Also an Fruehstueck nicht zu denken.
Im Zentrum der Macht
Angekommen in der Uni (einigermassen fertig und mit knurrendem Magen), bietet sich mir ein Bild des Chaos. Menschen, wohin man nur schaut. Das Hauptgebaeude, in dem auch meine Fakultaet beheimatet ist, verfuegt ueber 15 Stockwerke und also ueber einen mehr als notwendigen Aufzug. Bis jetzt habe ich die Uni nur zu unwahrscheinlichen Zeiten besucht, und ich dachte, dass 6 Aufzuege, in die jeweils 21 Personen (!) passen, mehr als genug seien, um den Andrang zu bewaeltigen...Nix is, man wartet gefuehlte 3 Stunden, bis ein Aufzug kommt. Dann muss man sich durch die gefuehlten 500 anderen Studenten hindurchzwaengen, um einen der begehrten und spaerlich gesaeten Lift-Plaetze zu ergattern. Nach drei Versuchen hat man es dann meistens geschafft.
Die Seminare beginnen hier uebrigens puenktlich, das von mir so heissgeliebte Akademische Viertel (oder auch liebevoll c.t.) scheint es hier nicht zu geben. Dafuer haben wir heute 10 Minuten Pause gemacht. Ueberfluessig, wenn ihr mich fragt, aber gut, Holland eben.
Auf der Suche nach meinem zweiten Seminar am heutigen Tage (Historisch Amsterdam) musste ich feststellen, dass eine gute Organisation im Vorfeld durchaus Vorteile haben kann. Statt in einer Vorlesung ueber A-dam bin ich in einem Seminar ueber narrative Geschichtsschreibung gelandet. Mein Seminar faengt erst zwei Stunden spaeter an. Aber gut, so hab ich zwei Stunden zu meiner freien Verfuegung. Ich werd mal die Mensa testen. Auch das war grade nicht moeglich, es sei denn, man investiert eine Menge Zeit und Nerven im Kampf um die basale Beduerfnisbefriedigung der Nahrungsaufnahme. Hier bietet sich also ein aus Muenster durchaus vertrautes Bild. Alles beim Alten also.
Schluss
Den Rest des Tages werde ich mich wohl im gepflegten Rumhaengen ueben. Die paar notwendigen Sachen, die ich noch brauche, kann ich mir hoffentlich im Ortskern von Amstelveen anschaffen, auch mal eine gute Gelegenheit, um diesen Ort zu erkunden. Ansonsten sind Essen und Schlafen momentan meine Hauptanliegen.
Ouverture
Der Tag begann schlecht: nachdem mich die abertausende Male verfluchten Bauarbeiter mit ihrer Hoellenmaschine um sieben Uhr zum ersten Mal aus dem Schlaf (wohlverdient) rissen, daemmerte ich bis kurz vor dem Weckerklingeln um neun nur so vor mich hin. Aber wie es nunmal so ist, kurz vorher verfiel ich wieder in einen tiefen Schlaf (wohlverdient), wodurch der ebenfalls abertausende Male verfluchte Wecker zum mir hoechstselbst auferlegten Folterinstrument mutierte.
Aber zum Glueck gibt es da ja noch die beruehmt-beruechtigte Snooze-Taste. Der Nachteil ist nur: man steht nicht auf. Ich also am doesen, schonmal den Wecker ganz ausgestellt, weil ich ja gleich aufstehen werde. Pustekuchen, ich werde wieder wach um halb elf und hab noch genau eine halbe Stunde, um zu duschen, zu fruehstuecken und zur Uni zu fahren. Ach ja, letzteres dauert 20 Minuten mit dem Fahrrad. Also an Fruehstueck nicht zu denken.
Im Zentrum der Macht
Angekommen in der Uni (einigermassen fertig und mit knurrendem Magen), bietet sich mir ein Bild des Chaos. Menschen, wohin man nur schaut. Das Hauptgebaeude, in dem auch meine Fakultaet beheimatet ist, verfuegt ueber 15 Stockwerke und also ueber einen mehr als notwendigen Aufzug. Bis jetzt habe ich die Uni nur zu unwahrscheinlichen Zeiten besucht, und ich dachte, dass 6 Aufzuege, in die jeweils 21 Personen (!) passen, mehr als genug seien, um den Andrang zu bewaeltigen...Nix is, man wartet gefuehlte 3 Stunden, bis ein Aufzug kommt. Dann muss man sich durch die gefuehlten 500 anderen Studenten hindurchzwaengen, um einen der begehrten und spaerlich gesaeten Lift-Plaetze zu ergattern. Nach drei Versuchen hat man es dann meistens geschafft.
Die Seminare beginnen hier uebrigens puenktlich, das von mir so heissgeliebte Akademische Viertel (oder auch liebevoll c.t.) scheint es hier nicht zu geben. Dafuer haben wir heute 10 Minuten Pause gemacht. Ueberfluessig, wenn ihr mich fragt, aber gut, Holland eben.
Auf der Suche nach meinem zweiten Seminar am heutigen Tage (Historisch Amsterdam) musste ich feststellen, dass eine gute Organisation im Vorfeld durchaus Vorteile haben kann. Statt in einer Vorlesung ueber A-dam bin ich in einem Seminar ueber narrative Geschichtsschreibung gelandet. Mein Seminar faengt erst zwei Stunden spaeter an. Aber gut, so hab ich zwei Stunden zu meiner freien Verfuegung. Ich werd mal die Mensa testen. Auch das war grade nicht moeglich, es sei denn, man investiert eine Menge Zeit und Nerven im Kampf um die basale Beduerfnisbefriedigung der Nahrungsaufnahme. Hier bietet sich also ein aus Muenster durchaus vertrautes Bild. Alles beim Alten also.
Schluss
Den Rest des Tages werde ich mich wohl im gepflegten Rumhaengen ueben. Die paar notwendigen Sachen, die ich noch brauche, kann ich mir hoffentlich im Ortskern von Amstelveen anschaffen, auch mal eine gute Gelegenheit, um diesen Ort zu erkunden. Ansonsten sind Essen und Schlafen momentan meine Hauptanliegen.
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